„Sederabend 1945 in Bergen-Belsen“ – Hinweis auf einen inzwischen klassischen Text von Josef Weiss

von Hans-Dieter Arntz
20.04.2014

Kölner SynagogeDas Gemeindeblatt der jüdischen Gemeinde Kölns informiert über die vielseitigen Aktivitäten der ältesten Synagogengemeinde nördlich der Alpen. Bereits im vierten Jahrhundert lebten Juden im spätantiken Colonia Agrippinensis. Heute ist sie nach einer langen, wechselvollen Geschichte  mit rund 5.000 Mitgliedern eine der größten jüdischen Gemeinden Deutschlands und die größte in Köln.

Am 14. April wurde auch hier der traditionelle Sederabend gefeiert, der dem Pilgerfest Pessach vorausgeht. Pessach, das erste der drei Pilgerfeste, fällt in den jüdischen Frühlingsmonat Nisan. Es ist die Zeit der ersten Gerstenernte in Israel. Die Bedeutung dieses großen Festes liegt in der Erinnerung an den Auszug der Israeliten aus Ägypten, mit dem sie als Volk in die Geschichte eintreten.

Zur Kölner Synagogengemeinde in Roonstraße gehörte einst auch der aus Flamersheim stammende Josef Weiss (Jupp Weiss), der als verdienstvoller „Letzter Judenältester von Bergen-Belsen“ bekannt wurde. Ein Film bei YouTube erinnert inzwischen an die Benennung einer Straße nach ihm.

Kölner SynagogeNicht nur in einigen Artikeln auf meiner Homepage, sondern auch in meinen NEWS vom 22. April 2011 oder vom 6. April 2012 wies ich bereits auf die Bedeutung des jüdischen Pessachfestes und den inzwischen berühmt gewordenen Text von Josef Weiss aus Flamersheim hin: „Sederabend 1945 in Bergen-Belsen“. Die Angehörigen des charismatischen Judenältesten von Bergen-Belsen hatten mir vor Jahrzehnten den handgeschriebenen Text „Seder 1945“ zur Verfügung gestellt, den ich 1983 in meinem Buch Judaica – Juden in der Voreifel (S. 441/42) erstmals publizierte. Seitdem wurde er nicht nur in mehrere Sprachen übersetzt, sondern zählt inzwischen auch als Lesung zum Bestandteil vieler Sederfeiern. Er ist meiner Meinung nach ein bedeutendes Zeugnis von Religiosität.

Die Übersetzung seines Textes „Seder 1945 in Bergen-Belsen“ gibt es inzwischen auch schon in Hebrew sowie in Italienisch und Englisch. Der gesamte deutsche Text kann auch in meiner Dokumentation und Biographie über Jupp Weiss „Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen“ nachgelesen werden (S. 446-448):

 

Sederabend 1

Sederabend 2

Sederabend 3

 

Hinweis zum Sederabend 2015 am 3. April: Der „klassische“ Text von Josef Weiss „Sederabend 1945 in Bergen-Belsen“

 

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Pessach fällt in diesem Jahr auf den 4. -11. April. Der 1. Sederabend, an dem die Juden traditionsgemäß die Befreiung aus der Sklaverei in Ägypten feiern, ist am heutigen 3. April 2015. Zum Pessach 2015 bietet die Synagogengemeinde Köln in der Roonstraße einige interessante Links an, die zum Verständnis dieses religiösen Ereignisses beitragen.

Zur Kölner Synagogengemeinde in Roonstraße gehörte einst auch der aus Flamersheim stammende Josef Weiss (Jupp Weiss), der als verdienstvoller „Letzter Judenältester von Bergen-Belsen“ bekannt wurde. Ein Film bei YouTube erinnert inzwischen an die Benennung einer Straße nach ihm.

In mehreren Beiträgen auf meiner Homepage wies ich bereits auf die Bedeutung des jüdischen Pessachfestes und den inzwischen berühmt gewordenen Text von Josef Weiss aus Flamersheim hin: „Sederabend 1945 in Bergen-Belsen“. Die Angehörigen des charismatischen „Jupp“ Weiss hatten mir vor Jahrzehnten den handgeschriebenen Text „Seder 1945“ zur Verfügung gestellt, den ich 1983 in meinem Buch Judaica – Juden in der Voreifel (S. 441/42) erstmals publizierte. Seitdem wurde er nicht nur in mehrere Sprachen übersetzt, sondern zählt inzwischen auch als Lesung zum Bestandteil vieler Sederfeiern. Vgl.:

 

Sederabend 1945 in Bergen-Belsen
it flag (German Version)

Seder 1945 in the KZ Bergen-Belsen: The Jewish Elder Joseph („Jupp“) Weiss and the Children of the „Kinderhaus“
am flagbr flag (English Version)

"L'ultimo Seder A Bergen-Belsen": Italienische Übersetzung von „Seder 1945 im Kinderhausvon Bergen-Belsen“
it flag (Italian version)

Hebrew-Übersetzung von „Seder 1945“
Israel flag (Hebrew Version)

 

Nicht nur meiner Meinung nach ist der Text von Josef Weiss ein bedeutendes Zeugnis von jüdischer Religiosität. Er ist erneut in meinem neuen Buch „Der letzte Judenälteste von Bergen-Belsen“ auf den Seiten 446-448 zu finden:

 

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